Offene Trauergruppe für Kinder und Jugendliche
Ambulanter Hospizdienst informiert bei Auftaktveranstaltung am 5. Mai
17.04.2023
Höxter. Kinder und Jugendliche erleben den Tod eines nahestehenden Menschen anders als Erwachsene und gehen je nach Altersstufe unterschiedlich damit um. Die Jugend- und Kindertrauergruppe JuKiT+ des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes im Kreis Höxter gibt jungen Betroffenen die Möglichkeit, sich nach einem Verlust mit Gleichaltrigen auszutauschen. Bei einer Auftaktveranstaltung am Freitag, 5. Mai, können sie sich gemeinsam mit ihren Bezugspersonen von 17 bis 18.30 Uhr über das regelmäßige Angebot informieren und das Team aus Trauer- und Hospizbegleitern kennenlernen. Treffpunkt ist das Evangelische Gemeindehaus in Höxter, Brüderstraße 9.
"Kinder und Jugendliche haben häufig Schwierigkeiten, ihre Trauer auszudrücken. Sie sind in dieser Phase sehr verletzlich und möglicherweise verunsichert, über das, was sie fühlen. Der Austausch mit anderen kann in dieser herausfordernden Zeit wichtig sein", sagen Silvia Drüke und Silke Antemann, Koordinatorinnen des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes der KHWE.
Ab Freitag, 5. Mai, finden die regelmäßigen Treffen an jedem ersten und dritten Freitag im Monat von 17 bis 18.30 Uhr statt. Die Teilnehmer dürfen über ihre persönlichen Erfahrungen sprechen und werden dabei von ausgebildeten Kinder- und Jugendtrauerbegleitern betreut. Neben den anregenden Diskussionen und Gesprächen wird auch miteinander gespielt und gelacht.
Da der Tod eines Familienmitglieds die gesamte Lebenssituation der Familie verändert, können die Kinder und Jugendlichen von Angehörigen oder Bezugspersonen begleitet werden. Auch sie sind Trauernde und fühlen sich im Umgang mit ihnen häufig unsicher. Sie haben die Möglichkeit, zeitlich parallel, in separaten Räumen, an einer Gruppe für Bezugspersonen teilzunehmen.
"Die Erwachsenen empfinden es oftmals als wohltuend, wenn sie in der geschützten Atmosphäre auch ihre Gefühle, Erfahrungen und Ängste, mit anderen Menschen in ähnlicher Situation teilen können, sich gegenseitig zuhören und so unterstützen", so Silvia Drüke und Silke Antemann. Interessierte können sich bei ihnen unter Telefon 05272 3940160 anmelden.